Norwegen 2016: Lofoten - Nordkap - Lofoten

27.07.2016 Rystraumen - Sommerøya - Senjahopen

Wegen des anhaltend guten Wetters, wollen wir von Tromsö aus Richtung Süden um die Insel Senja außen herum segeln. Zunächst müssen wir aber durch den Rystraumen, mit 6 kn einer der stärksten Gezeitenströme in Norwegen. Es bedarf einer genauen Studie der Gezeitentabellen, um den richtigen Zeitpunkt einer Durchfahrt zu treffen – uns schiebt der Strom durch die unzähligen Wasserwirbel Richtung Meer. Wir segeln weiter über Sommeröy nach Senjahopen – einem Hafen von Bergen umringt.

 

As the good weather continues, we decide to continue from Tromsø to the south by sailing around Senja on the west side of the island. But first we have to pass the Rystraumen, which is considered with a maximum of 6 kn to be one of the strongest tidal streams in Norway. It needs good preparation and careful study of the tide tables to get the right timing for the passage. After passing the Rystraumen we continue sailing via Sommerøy to Senjahopen – a harbour surrounded by mountains.

 



22.07.2016 Tromsø

Drei Tage hält uns das schlechte Wetter fest, dann geht es weiter über Sør-Lenangen nach Tromsø, der größten Stadt Nordnorwegens. In Tromsø „erschlägt“ uns dann fast eine Hitzewelle, die mit 25 Grad ungewöhnlich warme Luft bringt - das erste Mal seit unserem Start im April werden die kurzen Hosen ausgepackt. Tromsø hat allerlei zu bieten: neben mehreren Museen, der berühmten Eismeerkathedrale und vielen Cafes, ist man auch relativ schnell in den umliegenden Bergen mit vielen Möglichkeiten zum Wandern.

 

We are caught three days in bad weather conditions, and then we are able to continue via Sør-Lenangen to Tromsø, the biggest city in Northern Norway. In Tromsø we are facing very hot temperatures of more than 25 degrees Celsius. Consequently we are wearing the first time our short trousers since our start in April. Tromsø has a lot to offer: several museums, the famous arctic cathedral and many restaurants. There is in addition a very short approach to the surrounding mountains with lots of possibilities for hiking.

 



18.07.2016 Lyngen - Lenangen Sør - Lenangen Nord

Heute gibt uns der Wetterbericht 12 Stunden Zeit, bei gutem Wetter einige Wanderungen zu unternehmen, bis die nächste Tiefdruckfront mit Starkwind und Regen kommen soll. Wir befinden uns in den Alpen von Lyngen, einem Wander- und Skitourengebiet. Am Abend sehen wir wahrscheinlich das letzte Mal für dieses Jahr die Mitternachtssonne; sie steht schon tief am Horizont und taucht den Himmel in rote Farben bevor kurz danach die erste Regenfront über uns hinweg zieht….

 

Today the weather forecast gives us a 12 h slot for activities in nice weather conditions, before the next deep pressure front with gale warning and lots of rain will arrive. As we are in the area of Lyngen, which is famous for hiking and ski touring, we decide to do two walks in the surrounding area. In the evening we see most probably the last time for this year the midnight sun; the sun is touching already the horizon and illuminates the sky with red colours shortly before the first rain shower starts.

 



15.07.2016 Hammerfest - Alta - Øksfjord - Skjervåg

Da Spitzbergen und Grönland nicht auf unserem Plan sind, geht es von jetzt an nur noch Richtung Süden. Wir haben vor über Tromsø und die Lofoten zurück bis Brønnøysund zu segeln und dort das Boot über den Winter zu lassen. Damit eröffnen wir uns eine zweite Saison im Norden Norwegens. Gespenstisch bei Nebel und hohen Wellen segeln wir mit raumen Wind zurück nach Hammerfest in die Zivilisation. Sogar ein 40m großes Fischerboot, das gemäß unserem AIS ca. 300m an uns vorbei fährt sehen wir nicht. Aber Dank Nebelhorn, AIS und den anderen Navigationshilfen ist so eine Nebelfahrt gut durchzuführen. In Hammerfest sitzen wir dann bei richtig miesem Regenwetter 4 Tage fest, Zeit mal wieder Wäsche zu waschen, ausgiebig zu Duschen und all die kleinen Reparaturen am Schiff durchzuführen.

 

Von Hammerfest segeln wir dann bei bestem Wetter weiter nach Alta, um dort die einige tausend Jahre alten Felszeichnungen zu bestaunen. Da der Wetterbericht für die nächsten Tage wieder unbeständiges Regenwetter voraussieht, fahren wir bald weiter über Øksfjord nach Skjervåg. Dort stehen wieder Wanderungen auf dem Programm.

 

Svalbard and Greenland are not part of our plan, therefore from now on the only direction is south. Our plan is now to sail back to Brønnøysund via Tromsø and the Lofoten and to keep the boat over the winter there. This plan offers us a second season in the north of Norway. With fog and high waves we are sailing with tailwind from the “end of the world” back in the civilisation to Hammerfest. Even a 40m long fishing boat which passed us according to our AIS in a distance of just 300m, we couldn’t see. But thanks to our fog horn, the AIS and all the other navigation possibilities on our boat, sailing with foggy weather conditions isn’t a problem. In Hammerfest we are stuck for four days in bad weather, which we use for washing clothes, taking long showers and doing all the small repairs on our boat.

 

From Hammerfest we continue in best weather conditions to Alta to visit the stone carvings which supposed to be thousands of years old. As the weather forecast gives us for the next few days rather changeable conditions, we decided to continue to Skjervåg via Øksfjord. In Skjervåg we plan to do some hikes.

 



05.07.2016 Honningsvåg - Gjesvær - Ingenøya

Nachdem wir das Nordkap umrundet haben segeln wir weiter bei strammem Wind nach Honningsvåg. Dort stoppen viele Kreuzfahrschiffe, auch die Hurtigruten, um es  ihren Gästen zu ermöglichen, mit dem Bus das Nordkap zu besuchen. Bald machen wir uns von dort wieder auf den Weg zurück nach Norden um die Vogelinsel bei Gjesvær zu besuchen. Zunächst geht es durch den Magerøyasundet, durch den uns ein Gezeitenstrom mit 4 kn Unterstützung durchschiebt. Wir müssen die Vogelinsel wegen der vielen Untiefen vorsichtig umrunden, und können vom Boot die verschiedenen Kolonien der Papageientaucher, Basstölpel, Seeadler und Alkvögel  bestaunen. Da der Wind beständig von Osten weht segeln wir mit unserem Parasailor weiter nach Igenøya, der nordwestlichsten Insel Norwegens, um das im Führer beschriebene „Ende der Welt feeling“ zu erleben. Von dort öffnet sich das weite Nordmeer mit 900sm zur Ostküste Grönlands und 400sm zur Südspitze Spitzbergens.

 

After we have circumnavigated the North Cape we constinue sailing to Honningsvåg. The location is famous for cruising ships and the Hurtigruten. From there shuttle buses serve their guests in getting to the North Cape. Soon we continue back sailing to the north to visit the bird island close to Gjesvær. But first we have to pass the Magerøyasundet. There is a strong current from the tide which is supporting us with 4kn passing through. Around the bird island we have to motor very carefully because of the many shallow areas. We were able to identify many colonies of puffins, gannets, sea eagles and alk birds. As the wind is still coming from the east, we enjoy sailing with the support of our Parasailor to Igenøya to the west, to experience the “end of the world feeling” described in the guide book.

 



01.07.2016 Nordkap - Skarsvåg

Jetzt stehen die letzten Etappen zum Nordkap auf dem Plan. Zunächst fahren wir nach Hammerfest, der nördlichsten Stadt der Welt. Von dort geht es weiter über Havöysund zum Nordkap. Das Wetter ist außergewöhnlich gut und beständig. Durch die warmen Temperaturen flimmert die Luft über dem Meer so stark, das eine Fata Morgana entsteht. Das Nordkap umrunden  wir am 1. Juli bei angenehmen 24 Grad und Sonne. Wir machen in Skarsvåg unser Boot fest - das nördlichste Fischerdorf der Welt. Wir befinden uns über dem 71sten Breitengrad was einer Höhe nördlich von Alaska entspricht. Dank des Golfstroms ist hier in Nord-Norwegen auf diesem Breitengrad ein Leben möglich.

Now we are approaching the last legs to the north cap.  First we sail to Hammerfest the northernmost city of the world. From there we continue over Havöysund to the North Cape. The weather is exceptionally good. Caused by the high temperatures the air above the water is flickering and creating a mirage. We circumnavigate the North Cape on the 1st of July with sunshine and pleasant 24 degrees Celcius. We moor our boat in Skarsvåg - the most northern fishing village of the world. We are on the 71st degree of latitude which is on the latitude level north of Alaska. Thanks to the Gulf Stream such life is possible here in northern Norway.

 



28.06.2016 Andenes - Harvik

Impressionen unserer Reise von Andenes nach Hasvik

Impressions of our journey from Andenes to Hasvik



21.06.2016 Harstad - Andenes

Nach ein paar regnerischen Tagen in Harstad segeln wir weiter über Bjarköya nach Andenes, dem Zentrum für Walsafaris in Norwegen. Da sich das wechselhafte Wetter fortsetzt und es 24 Stunden hell ist, versuchen wir nur noch bei schönem Wetter zu segeln - egal zu welcher Tageszeit. Folge dessen sind wir schon um 2Uhr in der Früh Richtung Andenes bei sonnigem Wetter und gutem Wind unterwegs. Nach halber Strecke kündigt sich die vorhergesagte Verschlechterung des Wetters schon an. Trotzdem wir fleißig Ausschau halten sehen wir keine Wale.

After a few days of rain in Harstad, we continue with a stopover in Bjarköya to Andenes, the centrum of whale watching in Norway. As the changing weather is continuing, we only sail in good weather conditions regardless of the time of the day. There is anyway 24h daylight. So we start already 2 o’clock in the morning in Bjarköya with sunny weather and perfect wind. After half of the distance we see already the signs of the forecasted weather change in the sky. Despite having a good lock out, we see any whale.



16.06.2016 Skrova - Lødingen - Harstad

Da die Wettervorhersage mit ziemlich wechselhaftem Wetter mit starken Nordwinden rechnet, fahren wir heute nicht in den berühmten Trollfjord sondern Richtung Narvik nach Lødingen. Wir planen den Trollfjord auf dem Rückweg zu besuchen. Das Wetter ist heute wie mit einem Messer zweigeteilt: auf der einen Seite wolkenlos mit starken Winden und auf anderen Seite Regen mit eher schwachen Winden. Wir pendeln auf unserm Weg nach Lødingen immer zwischen den beiden Fronten.

 

The weather forecast showed today changing weather with rain and strong northerly winds. We decided not to visit the famous Trollfjord but to continue in the direction of Narvik to Lørdingen. The weather was cut today like with a knife in two pieces: on one side sunshine and strong winds and on the other side rain and reasonable wind. On our way to Lødingen we permanently switched between the two systems.

 



15.06.2016 Skrova mit Wanderung auf den Hogskrova

Mit zerschrammten Händen vom Klettern segeln wir weiter nach Skrova, einem Fischerdorf, in dem der Walfang aktiv betrieben wurde. Wir wandern dort um die Insel und auf den höchsten Punkt, dem  Høgskrova (258m). Heute lebt der Ort von der Fischzucht und Aquakultur.

 

With damaged and scratched hands after climbing we are sailing to Skrova, a fishing village with a tradition of whale fishing. We hike around the island and climb the highest Peak Høgskrova (258m). Today the village lives from fish farms and aqua culture.

 



14.06.2016 Klettern in Henningsvær

Mitternachtssonne in Henningsvær/ midnight sun in Henningsvær
Mitternachtssonne in Henningsvær/ midnight sun in Henningsvær

Heute segeln wir nach Henningsvær, dem Klettereldorado der Lofoten. Für die nächsten zwei Tage hatten wir vor das schöne Wetter mit Klettern zu verbringen. Unser Boot hatten wir am Ende des Kanals in Henningsvær am schwimmenden Steg sicher befestigt. Nachdem wir uns im Klettercafe informiert hatten standen die Ziele fest: die Route „Gandalf“ und die Route „Bare Blåbær“, zwei Genuss Klassiker mit herrlichen Rissen für Finger und Hände. In Norwegen stecken in den Kletterrouten keine Sicherungshaken, so dass wir unser gesamtes Sortiment an Klemmkeile und Klemmgeräten mitnehmen mussten. Diese Art von Klettern wird als trad Klettern bezeichnet.

 

Today we are sailing towards Henningsvær, the Main location for rock climbing in the Lofots. We plan to use the next two days with fine weather to climb there. We fixed our boat safely on the pontoon at the end of the channel that leads through Henningsvær. After we collected all the necessary information we decided to climb “Gandalf” and “Bare Blæbar”,two classic climbs with perfect cracks for fingers and hands. In Norway the climbing routes are not protected by bolts, so we had to take all our nuts and friends with us. This kind of climbing is called trad climbing.

 



11.06.2016 Nusfjord mit Bergtour auf den Tonsasheia

Heute wollen wir weiter nach Nusfjord segeln. Nusfjord ist das norwegische Vorzeigedorf über den historischen Fischfang und das karge Leben der Bevölkerung in vergangenen Zeiten. Im Sommer ist der Ort ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen. Wir wissen noch nicht, ob wir anlegen können, da es dort für das Boot sehr eng sein soll. Nach dreimaligem Kreisen außerhalb des Ortes und Begutachten der Anlegemöglichkeiten fahren wir hinein – das Anlegen gelingt beim ersten Versuch.

Nachdem wir den Ort besichtigt hatten, machen wir uns noch am späten Nachmittag auf eine Wanderung auf den Hausberg von Nusfjord, den Tonsasheia (769m). Der Aufstieg war etwas schwierig zu finden, aber nach ca.1,5 Std stehen wir am schneebedeckten Gipfel.

Today we plan to sail to Nusfjord. The location is a typical historical village, where you can see how fishing was done in former times. In summer it can get very crowded as it is a very popular tourist destination. We are not sure whether we can stop there, as the guidebook shows very little space to manoeuvre the boat in the harbour. After three circles outside the village we find a way in getting in – at the first attempt we could fix the boat.

 

After our visit of the village we go for a hike in the late afternoon to climb Tonsasheia (769m). The path is difficult to find, however, after 1,5h we are approaching the snow covered top of the mountain.

 



10.06.2016 Reinebringen

Heute wollen wir auf den Aussichtspunkt der Lofoten gehen – dem Reinebringen. Der Tag ist ideal, da das Wetter heute wolkenlos ist. Mit unserem Fahrrad fahren wir nach Reine zum Startpunkt der Tour und nach einer knappen Stunde steilen Aufstiegs stehen wir am Gipfel und bestaunen die fantastische Aussicht.

 

Today we plan to climb to the most famous view point of the Lofoten – the Reinebringen. The day seems to be perfect, as there are almost no clouds and perfect sunshine. We cycle to the starting point in Reine and after one hour of a steep hike we are on the top and enjoy the breath-taking view.

 



09.06.2016 Durch den Moskensstraumen nach Sorvågen/Lofoten

Wir verbringen einige Tage in Väroy. Zum einen wollen wir auf der Insel zu wandern, zum anderen müssen wir eine Schlechtwetterfront mit Regen und Sturm aussitzen um dann durch den berühmten Malstrom oder Moskenstraumen nach Sorvagen weiter zu segeln. Der Malstrom hat seine Berühmtheit bei Jules Verne und Edgar Ellan Poe erlangt und wird von ihnen als wilder Sog beschrieben, dem sogar große Schiffe nicht entrinnen können. In Wirklichkeit fliest hier ein starker Gezeitenstrom zwischen den Inseln durch, der bei gleichzeitiger Welle und Wind gegen den Strom einiges an unberechenbaren Wellen und Strömungen bringen kann. Bei unserer Durchfahrt kommen Wind, Wellen und Gezeitenstrom aus westlicher Richtung und das Segeln nach Norden ist angenehm.

 

We spend a few days in Varoy. On one hand we want to do some hikes on this remote island, on the other hand we have to wait because of the heavy weather conditions to calm down. For the next leg we plan to sail north across the famous maelstrom or Moskenstraumen to Sorvagen. The maelstrom got famous because of the description of Jules Verne and Edgar Ellan Poe. They described the maelstrom as a wild whirlpool where even big ships can’t escape and get lost. Fact is that the maelstrom is a combination of the tide current, the wind and the waves which makes it challenging to sail if they go against each other. On our passage the current, the wind and the waves come from the same direction, so we have a pleasant journey.

 



05.06.2016 Værøy

Nach einem schönen Segeltag  kommen wir am Abend in den Lofoten an.  Selbst um 21 Uhr steht die Sonne noch über dem Horizont.

After a nice day of sailing we arrive in the evening at the Lofoten. It is already 9 o´clock p.m. but the daylight will for the next few weeks not disappear…

 



02.06.2016 Engen nach Bodø

Unser erstes Frühstück draußen im Cockpit der NOE, es ist windstill, sonnig und 20 Grad warm. Danach geht es weiter nach Stott. Da der Wetterbericht ab morgen schlechtes Wetter vorhersagt, und der Wind fantastisch ist, beschließen wir gleich weiter nach Bodö weiter zu segeln. Immer noch bei Tageslicht kommen wir um 1 Uhr morgens dort an.

 

We have our first breakfast outside in the cockpit of our sailing ship NOE. It is calm, sunny and it has 20 degree. We are sailing today to Stott. As the weather forecast shows bad weather for the next days, we decide to continue immediately to Bodo. We arrive still in daylight - at one o´clock in the morning.

 



01.06.2016 Engen mit Bergtour zur Takeheimen Hytta

Unsere heutige Bergtour geht etwas höher hinaus. Zuerst müssen wir aber in den Holandsfjord nach Engen segeln. Dort reicht der Svartisen, der zweitgrößte Gletscher Norwegens, fast bis um Meer hinunter. Trotz einer dicken Wolkenschicht machen wir uns auf den Weg zur Takeheimen Hütte und werden durch einen atemberaubenden Blick auf den Gletscher und die umliegenden Berge  belohnt.

Our mountain hike today will be longer than the previous one. But first we have to sail into the Holandsfjorden to Engen. This place is well-known because of the Svartisen glacier, the second largest glacier of Norway. The ice comes down almost to the sea.  Even it is cloudy we start our hike to the Takeheimen hut and get rewarded by a fantastic view of the glacier and its surrounding mountains.

 



31.05.2016 Von Træna nach Bolga mit Klettern in Bolga

Nachdem wir gestern den Polarkreis nach Norden überquert haben, sind wir zur Insel Bolga gesegelt. Eigentlich war dies nur als Zwischenstopp geplant, aber nachdem wir uns Bolga von Südwesten genähert haben, sahen wir die unwiderstehlichen Felsenplatten des Bolgtinden. Nach einer Erkundungstour gestern Abend sind wir heute auf den Bolgtinden über seine Südwestplatten auf den Gipfel geklettert. Ob hier schon mal jemand hochgestiegen ist, wissen wir nicht – toll wars.

 

After we crossed yesterday the polar circle we continued to the island Bolga. Originally it was planned as a stopover for one night. While we were approaching the island we saw the rock walls of the southwest side of the Bolgtinden. We decided spontaneously to climb there. We have no idea if there was anybody climbing already before to the top from this side – we did it successfully and enjoyed it.

 



29.5.2016 Senna mit Besteigung des Trænastaven

Wegen des anhaltend guten Wetters fahren wir weiter zur Insel Sanna, einer der Inseln des Traena Archipels. Es Leben nur zwei Einwohner ständig auf der Insel, doch im Hochsommer kann es trotzdem sehr voll werden.  Die Inseln bieten beeindruckend Berge, die steil aus dem Meer ragen. Unser Plan ist den Traenstaven (im mittleren Bild der rechte Gipfel) zu besteigen. Mit 340m ist es der höchste der Insel. Der leichteste Weg führt über den Nordwest Grat und es ist die Kletterschwierigkeit 3+ angegeben. Informationen haben wir nicht viele, aber unsere Motivation ist hoch. Nach weniger als zwei Stunden sitzen wir auf dem Gipfel – etwas nervös, da wir den gleichen Weg wieder hinunter müssen. Im Gipfelbuch sind wir die dritte Seilschaft die heuer den Gipfel erreicht hat.

 

Due to the very good weather we continue and sail to Sanna, one of the islands of Traena. There are two people living permanent on the island, but during summer it can become very crowded. These islands have very impressive and step mountains to offer. What’s more, the rock walls almost start from sea level. Our plan is to climb Traenstaven 340m (the right peak on the picture in the middle) the highest peak of the island. The easiest climb to the top is already grade three and leads along the northwest ridge. We have only very limited information but lot of motivation. After less than two hours we are sitting on the summit, a little bit nervous, as we have to descent the same way. Based on the summit book we are this year the third party on the summit.

 



28.05.2016 Sandnesjøen - Lovund mit Besteigung des Lovunden

Nach einem Zwischenstopp in Sandnessjon segeln wir weiter zur Insel Lovund. Die Insel ist bekannt die größte Kolonie von Papageientauchern weltweit. Bevor wir aber zu den Vögeln gehen wollen wir natürlich erst mal den höchsten Berg der Insel – den Skogen 630m – besteigen.  Im Gipfelbuch sehen wir, dass der Skogen nicht oft bestiegen wird. Dies liegt wohl an dem steilen aber markierten Pfad und der Ausgesetztheit des Weges zum Gipfel. Auf dem Gipfel kreisen plötzlich acht Seeadler um uns und bieten ein beeindruckendes Schauspiel an Flugkunst. Nach dem Abstieg besuchen wir noch die Kolonie der Papageientaucher. Und wahrlich, es fliegen tausende Vögel zum Meer und zurück zu den Nestern. Leider kommt man nicht sehr nahe an die Vögel ran, so dass man nur die großen Schwärme aber nicht den einzelnen Vogel sieht.