Schartenspitze 1758m, Westkante

VII- oder V, A0, in der Hochschwabgruppe

Erstbegeher: R. Schinko und A. Bischofberger 10.09.1932

wir am 27.06.2014

Schartenspitze Westkante im Profil

Die Klettertour an der Westkante der Schartenspitze 1758m ist die östlichste und Nummer 100 im Buch Im extremen Fels von Pause/Winkler. Es ist sicher einer der leichtesten Touren im Buch, trotzdem hat sie einige schwierige Kletterstellen, die sich vor allem am Beginn der Kletterei in der Verschneidung befinden. Da der Hochschwab sowohl bei den Wiener, wie auch den Grazer Kletterern sehr beliebt ist, gibt es zu dieser Tour einige schwierige Varianten. Wir wollen aber das Original klettern. Der Zustieg führt in gemütlichen ca. 2 Stunden vom Parkplatz in Richtung Fölzalm und dann, bevor man die Alm erreicht, rechts weg auf Pfaden, direkt zum Einstieg. Das Wetter ist bewölkt und die Luft ist frisch. Bedingt durch die westliche Ausrichtung der Wand und der fehlenden Sonne tauen wir kaum auf. Die Tour ist mit Bohrhaken ausgerüstet. Friends und Keile kann man getrost im Rucksack lassen. Der Fels ist fest und griffig und weniger abgespeckt als befürchtet. Der Abstieg vom Gipfel ist leicht zu finden. Wir benötigten ca. 45min vom Gipfel zur Fölzalm.

Am Anfang klettert man links von der Kante, um dann ab der Hälfte der Kletterei auf die rechte Seite zu wechseln.

Das Loch im Fels ist das Markenzeichen des Berges.

Schartenspitze Westkante, bereits im leichteren Gelände

Christine im Vorstieg in der Seillänge nach dem Quergang zur rechten Seite der Kante. Eine Anstiegsskizze und nähere Information zur Tour können im Forum von bergsteigen.com gefunden werden.

Bei Kaffee und Kuchen auf der Fölzalm mit Schartenspitze Westgrat im Hintergrund

Nach der Tour bieten sich Kaffee und Kuchen auf der Fölzalm geradezu an. Endlich kommt auch wieder die Sonne hervor. Oben sieht man links den Kleinen Winkelkogel und rechts, der zweite Zacken im Grat, die Schartenspitze.

Ab dem ersten Gratzacken wird die Tour leichter und bewegt sich maximal im III. Grad. Der Abstieg führt erst nordseitig von der Schartenspitze dann westseitig durch eine Rinne Richtung Fölzalm.