Schwierigkeit VI+ oder V+/A0 im Gosaukamm
Erstbegeher: S. Lichtenegger und L. Macherhammer am 10. und 11. 9.1932
wir am 29. Juni 2015
Die Klettertour der Ostkante des Däumling 2322m führt an der rechten Kante entlang.
Nach wochenlangem unsicherem Wetter ist endlich ein Hoch angekündigt. Da sich das Hoch frühmorgens doch etwas verspätet und es tags zuvor noch regnete, ist die Wand am Vormittag noch stellenweise nass. Der Zustieg von der Hofpürglhütte zum Einstieg ist bereits fast schneefrei. Wir genießen den Berg heute den ganzen Tag allein für uns. Bei der Beliebtheit der Däumling Ostkante ist eine einsame Begehung sicherlich eine Seltenheit. Anfangs ist der Himmel mit einer hohen Bewölkung noch etwas bedeckt, doch ab 11:00 kommt die Sonne durch und trocknet die letzten nassen Stellen am Fels rasch ab. Die gesamte Tour ist perfekt mit Bohrhaken abgesichert. Auch die kühne Abseilpiste ist komplett mit Bohrhaken und Bügel ausgerüstet. Auf dem Gipfel sind zu dieser Jahreszeit noch nicht viele Kletterer, wir verzeichnen den dritten Eintrag im Gipfelbuch in 2015. Die Däumling Ostkante ist für uns bisher einer der schönsten Touren aus dem Buch "Im Extremen Fels".
Zeiten und Schwierigkeiten:
Parkplatz - Hofpürgelhütte ca. 30 min
Hofpürlhütte zum Einstieg ca. 1h30min
Klettertour ca. 4h
Abseilen über die Abseilpiste ca. 1,5h mit 50m Seil
Abstieg zur Hütte ca. 1h
Schwierigkeit VI+ oder V+/A0
In der 4.SL: hinten sieht man noch die Wasserstreifen, die in der 3. SL unangenehm sind
An der steilen Kante: Christine führt
Die Platten unter dem Abschlussüberhang - vom Feinsten
Eintrag in das Gipfelbuch des Däumling
Auf dem Gipfel des Däumling, im Hintergrund die Große Bischofsmütze